Freitag, 13. Januar 2012

1.-5.12. + Wellington nach Picton

Insgesamt ist in Wellington nicht viel spannendes passiert. Wir waren im Te Papa, einem echt coolen Museum, das zudem kostenlos ist. Außerdem sind wir auf den Mount Victoria gelaufen und haben ein paar Fotos gemacht. Man hat einen tollen Blick auf die Stadt und auf den Flughafen in die andere Richtung. In Wellington windet es einfach immer. Und geregnet hat es auch nicht zu knapp, in der Zeit in der wir da waren.
In der Nacht vor unserer Abfahrt nach Picton hat ein Australier eingecheckt, der über mir im Bett geschlafen hat. Nachts ist er dann anscheinend völlig besoffen wieder gekommen und hat so laut geschnarcht, dass es durch meine Oropax durch ist. Ich war die halbe Nacht nur im Halbschlaf. Bis – ja bis es auf einmal von oben runter geregnet hat. Der hat also tatsächlich angefangen im Schlaf zu pissen. Ich bin blitzschnell aufgestanden und hab meinen Rucksack aus dem Wasserfall. Hab alles sauber gemacht und bin dann duschen gegangen, weil er mich auch ein wenig erwischt hat. Unglaublich. Der erste Australier den ich treffe pisst mich gleich an.  Er hat sich auch nicht entschuldigt und hat sich – besoffen wie er war – nachdem er geduscht hat wieder in sein (nasses) Bett gelegt und weiter geschlafen.
 Am 5. Januar sind wir dann mit der Fähre nach Picton gefahren. Wir haben die Fähre über das Hostel gebucht und mussten um 2:30 am Hafen sein. Als wir um 14:30 dort waren haben wir dann auch erfahren, dass die 2:30 AM waren, und nicht PM. Also kurz die Fähre verpasst. Entspannt, wie die Neuseeländer sind, haben sie uns zum Glück kostenlos umgebucht auf die 20 Uhr Fähre. Weil es dann logischer Weise dunkel war haben wir von der Landschaft und der ganzen Überfahrt nicht viel mitbekommen. Es gab nur ein Highlight. Eine Frau ist nämlich von der Reling ins Wasser gesprungen und hat sich versucht das Leben zu nehmen. Unsere Fähre ist dann 1,5 Stunden im Kreis gefahren und hat zusammen mit anderen Booten und Fähren nach der Frau gesucht. Danach ging es weiter.
Am nächsten Tag haben wir in der Zeitung gelesen, dass die Frau 56 Jahre war und aus 15 Meter ins Wasser gesprungen ist. 1,5 Stunden später hat sie dann eines der kleineren Boote lebendig aus dem Wasser gezogen. Die Frau ist im Krankenhaus und es geht ihr gut. Unfassbar.

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