Donnerstag, 26. Januar 2012

Arbeiten in Blenheim

Zur Zeit gehen wir fast jeden Tag nach der Arbeit angeln. Am ersten Tag waren wir auch fast erfolgreich. Mit meinem allerersten Angel-Rauswurf hatte ich gleich ein richtig fettes Teil am Haken. So wie sich die Angel gebogen hat und wie es an der Leine gezogen hat, hat Andrew gemeint, dass es wahrscheinlich ein ca. 1 Meter großer Kauai war. Allerdings konnte er sich, kurz bevor ich ihn aus dem Wasser gezogen hätte, irgendwie wieder losreißen. Naja.
Die nächsten Tage sind wir auch immer angeln gegangen. Andrew hat uns ein paar coole Spots gezeigt. Allerdings haben wir nach jetzt ungefähr 8 mal angeln gehen immer noch keinen Fisch erwischt. Bis auf einen Hai. Ja, wir haben tatsächlich einen Hai geangelt. Allerdings nur ein Babyhai, der ca. 35 cm lang war. Den haben wir tatsächlich gegessen. War echt lecker, nur ganz schön wenig Fleisch. Ich hätte ihn auch wieder zurück ins Wasser geworfen, aber Andrew hat ihm sofort ein Messer durch den Kopf gejagt. Anscheinend werden die Art von Hai auch mal 2 Meter groß. Wenn man bedenkt, dass Mama-Hai auch noch da rum schwimmt ist es evtl. nicht der beste Badespot.
Mittlerweile haben wir auch unseren Arbeitgeber gewechselt, weil der alte keine Arbeit mehr für uns hatte. Die Arbeit beim neuen Arbeitgeber ist nicht ganz so anstrengend und wir werden pro Stunde bezahlt. Trotzdem macht’s nicht wirklich Spaß. Aber immerhin Arbeit.
Zwischenzeitlich sind wir auch ein paar Mal abends weggegangen und haben das Blenheimer Nachtleben unsicher gemacht. Die Neuseeländer sind auf der Tanzfläche ein ganz komisches Volk. Ständig wird man krass angerempelt so dass das Tanzen nicht wirklich Spaß macht.
In unserem Hostel sind immer noch fast nur Deutsche, die auch alle arbeiten oder zumindest auf der Suche nach Arbeit sind. Allerdings sind die meisten von ihnen ganz cool.
An freien Tagen kann man im Hostel kostenlos Billard und Tischtennis spielen, was ziemlich cool ist.
Vor ein paar Tagen sind wir mit Lars und Julian, die wir noch aus Wellington kennen und mit denen wir immer angeln waren, auf einen der Dryhills hochgewandert. Ganz gute Aussicht über Blenheim und die ganzen Weinfelder und das Meer.
Andrew ist mittlerweile wieder zurück nach Australien, weil es da viel besser bezahlte Arbeit gibt. Anscheinend macht er da für einen einfacheren Job 300-400 Dollar am Tag.
Wir arbeiten jetzt seit 2 Tagen nicht mehr und ziehen vermutlich am Freitag weiter um noch kurz die ganze Südinsel zu bereisen. Wird ein teurer Spaß. Aber wir wollen Neuseeland eigentlich so bereisen, dass wir im Prinzip alles gesehen haben und nicht noch einmal nach Neuseeland „müssen“.

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