Donnerstag, 16. Februar 2012

Dunedin, zweiter Tag

Wieder überhaupt nichts gemacht. Nur in der Bibliothek gewesen, wegen dem kostenlosen Internet. So konnte ich immerhin diesen Blog mal wieder aktualisieren. Yippiee.

Dunedin

Den ganzen Tag im Prinzip nichts gemacht. Nur Mittags richtig gut Sushi gegessen und abends eine Brauerei-Führung gemacht. Natürlich mit anschließender Verkostung, sonst hätten sich die 20 Neuseeland-Dollar sicherlich nicht gelohnt. Die war dafür umso besser, da man selber hinter die Theke durfte und sich seine Bier zapfen. Aus ökonomischen Gründen, haben wir natürlich versucht so viel Bier wie es nur geht zu trinken – wir hatten aber nur so geschätzte 40 Minuten. Danach sind wir noch weggegangen um das Dunediner Stadtleben unsicher zu machen. Dunedin ist zwar eine Studentenstadt aber Mittwochs sind anscheinend alle brav am lernen oder schlafen, weil in der Stadt war gar nichts los. Wir probieren es nochmal am Wochenende…

Porpoise Bay und Fahrt nach Dunedin

Nachdem wir ein letztes Mal surfen waren (und Sammy leider nicht angetroffen haben – dafür klappt’s immer besser mit dem surfen, ein paar Mal sind wir auch quer zur Welle gesurft), sind wir weiter nach Dunedin gefahren. Das Wetter war schlecht, also haben wir keine weiteren Halts gemacht. Das Hostel, in dem wir unter gekommen sind, ist richtig gut. Keine Stockbetten, alles richtig sauber und gemütlich. Wird halt auch von 2 Schweizern geführt. Im Pak’n Save haben wir dann ordentlich unsere Vorräte aufgestockt. Zum Abendessen haben wir uns ein Steak gegönnt und nach dem Filmschauen im Fernsehzimmer ging’s auch schon ins Bett.

Porpoise Bay - Sammy

Ich habe einen neuen besten Freund. Sein Name ist Sammy. Er hat den ganzen Tag nur Blödsinn im Kopf. Die ganze Zeit am rumalbern und die Fresse aufreißen. Für seine Masse ist er ganz schön sportlich und beweglich. Er kann besser schwimmen als ich und auch beim surfen macht er eine gute Figur. Er ist bestimmt 350 Kilogramm schwer, wenn das mal reicht. Er ist ein Seelöwe. Ein ganz schön großer. Heute waren wir mit ihm surfen.
Als wir heute Morgen um ca. halb acht zum Strand runter gegangen sind, sind wir fast über Sammy gestolpert. Er hat sich dann aber lautstark bemerkbar gemacht, als wir ihm zu nahe kamen (2,5 Meter). Nachdem wir einen anderen Weg zum Meer gefunden haben und endlich im Wasser waren kam er dann auch gleich. Wir hatten alle ordentlich Respekt vor ihm. Zumal ich nicht wusste ob er uns folgt und um uns herum schwimmt um sein Revier zu verteidigen oder um zu spielen. Allerdings ist er uns auch gefolgt als wir weiter von ihm weg sind. Außerdem hat er sich immer auf den Rücken gelegt und Blödeleien gemacht. Deshalb hatte ich irgendwann keine Angst mehr vor ihm. Allerdings kann er schon ein wenig furchteinflößend sein, wenn er 30cm neben dem Surfbrett sein riesiges Maul aufreißt. Bei einer Welle bin ich aber auch ziemlich direkt vor ihn hingefallen und er hat mir auch nichts gemacht. Ich bin dann für 20 Minuten oder so gar nicht gesurft sondern habe mich nur mit Sammy beschäftigt. Der wahrscheinlich beste Moment war, als er 30cm neben mir war und etwa 10 Meter weiter 2 Hektor-Delfine durch die Wellen gesurft sind.
Nach dem Surfen sind wir dann mit Charlotte, der schwedischen Wwooferin, und 2 Freundinnen von ihr zu einem großen Wasserfall gefahren. Außerdem hatten wir eine richtig gute Aussicht auf die Porpoise Bay.
Da das Hostel ausgebucht war und wir kein anderes mehr gefunden haben, haben wir bei Charlotte im Bauwagen geschlafen. Ganz schön kalt war’s.

Porpoise Bay

Heute haben wir rumgegammelt bis um 3 Uhr nachmittags. Dann ging’s zum Surfboard ausleihen. Die Porpoise Bay ist wirklich wunderschön. Wir haben einen sonnigen Tag erwischt und aus unserem Fehler in Raglan gelernt und uns ordentlich eingeschmiert. Wir haben tatsächlich auch ein paar Hector Delfine gesehen, die gar nicht weit weg waren und parallel durch die Wellen gesurft sind. Nach 3 Stunden haben wir unser Zeug zurück gebracht und waren ziemlich erschöpft.
Nach dem Essen sind wir deshalb gleich in Bett.

Milford Sound

Die Strecke nach Milford Sound ist wirklich atemberaubend. Schöner Gebirgsbach umgeben von riesigen steilen Bergen und Felswänden. Und dann gibt’s da noch den Homer Tunnel, der sicherlich Bestnoten in jeden ADAC Tunneltest bekommen würde. Er ist ziemlich steil, hat keine Notausgänge und die Beleuchtung ist quasi nicht vorhanden. Dafür hat unser Hyundai Accent aber Bi-Xenon Scheinwerfer der Extraklasse – nicht. Nachdem wir ein paar Meter durchs schwarze Nichts gefahren sind meinte Olli ich solle unser Licht an machen. Hatte ich aber schon. Ganz so schlimm war’s dann aber doch nicht, da wir halt den Rücklichtern der anderen Autos gefolgt sind. Am Hafen angekommen, haben wir dreist bei irgend einem Regierungsgebäude geparkt um die 20 Neuseeland-Dollar für den Standard-Parkplatz zu umgehen. Die Bootsfahrt war auch echt gut, zumal wir top Wetter hatten. Nur die Wasseroberfläche war nicht glatt genug, dass sich die steile Berge im Wasser gespiegelt hätten. Trotzdem cool, wegen der Wasserfälle und der fast 2000 Meter hohen Berge um einen herum. Außerdem haben wir noch Seehunde gesehen und die Sicht auf ein paar Gletscher war auch noch frei. Auf dem Rückweg zum Auto hat uns dann noch ein Franzose gefragt, ob wir ihn mitnehmen können. Glücklicher Weise haben wir zugesagt, so konnte er beim anschließenden Anschieben des Autos helfen (ich habe vergessen das Licht auszumachen). Auf der Fahrt nach Te Anau ist uns ein LKW entgegen kommen. Nichts ungewöhnliches eigentlich. Er war ziemlich schnell. Auch nichts ungewöhnliches, zumal alle neuseeländischen LKW Fahrer eine Ralley oder Formel1 Lizenz haben. Als er dann allerdings an uns vorbei gefahren ist, hat er unserer Windschutzscheibe einen Steinschlag mitgegeben. Einen der übleren Sorte. Der Stein war so groß wie eine genmanipulierte Ofenkartoffel und die Scheibe ist so arg gesprungen, dass Glas in den Innenraum gefallen ist. Wir haben uns ordentlich erschrocken, sind aber einfach weiter gefahren. Der längste Riss in der Scheibe ist ca. 30cm lang. An der nächsten Tankstelle habe ich den Sprung aber fachmännisch mit Sekundenkleber geklebt. Da kann also nichts mehr passieren =) Carglass hätte es auch nicht besser gemacht. Und deren Spezialkleber hätte auch nicht mehr genützt, weil der Sprung so groß ist, dass man die ganze Scheibe austauschen muss. Wir kümmern uns dann in Dunedin darum. Ist halt ärgerlich, weil es bestimmt ganz schön teuer wird.  Übernachtet haben wir in Te Anau. Der Typ hinter der Theke war stolzer Teilnehmer des jährlichen Nude Homer Tunnel Runs =) Sehr schön. Wir haben nur noch gekocht, gelesen und sind dann schlafen gegangen.

Von Te Anau nach Catlins

Sonderlich weit sind wir heute nicht gekommen, weil es ziemlich viel zu sehen gibt. Vor allem in den Catlins. Bluff haben wir ausgelassen, da gibt es die berühmten Bluff-Austern. Aber da ich Austern eh nicht mag, hätten mich Bluff-Austern wahrscheinlich auch nicht vom Hocker gerissen. Von Invercargil sind zum Slope Point, dem südlichsten Punkt der Südinsel gefahren. In Waikawa haben wir ein schnuckeliges Hostel gefunden, das gerade einmal 4 Doppelzimmer hat. Abends sind wir zur Curio Bay gefahren, wo man Gelb-Augen Pinguine dabei beobachten kann wie sie aus dem Wasser latschen. Ich glaube Gelb-Augen Pinguine sind die seltensten Pinguine der Welt und nur in Neuseeland ansässig. War echt lustig sie in freier Natur zu sehen. Nachdem Abendessen bin ich noch einmal dorthin gefahren und konnte noch ein paar bessere Bilder machen. Morgen gehen wir endlich mal wieder surfen! Und zwar nicht irgendwo, sondern in der Porpoise Bay. Das besondere daran ist, dass man anscheinend von den kleinsten und seltensten Delfinen der Welt, den Hector Delfinen, umkreist wird! Einen Seelöwen, der mit einem herumschwimmt gibt es dort zur Zeit auch noch. Wird also bestimmt klasse!

Chiller Tag in Queenstown

Heute nichts gemacht. Außer die billigste Bootstour durch den Milford Sound (so eine Fjördlandschaft) gebucht. Morgen Mittag geht’s los.

Kawarau Bungee Jump, Queenstown

Beim Frühstück habe ich eine knappe Stunde gebraucht um meine 2 Nutella Toasts hinunter zu würgen. Danach ging es auch schon los. Wir wurden mit einem Bus abgeholt und nach einer 20 minütigen Fahrt, während der sich mein Puls zum Glück wieder gefangen hat, waren wir da. An der Kawarau Bridge. An jenem Ort, an dem das kommerzielle Bungee Jumpen erfunden wurde. 1988 – in meinem Geburtsjahr. Da schließt sich der Kreis. Genug drum rum geredet. Wir wurden gewogen und haben danach ausgeschnickt wer zuerst darf. Olli hat gewonnen. Also musste ich das Übel erst noch mit anschauen und filmen. Schön war’s. Gute Haltungsnoten für Olli. Dann war ich an der Reihe. Am meisten Angst hatte ich eh davor dass ich vom bouncen spucken muss. Schließlich wird mir ja sogar in der Achterbahn und auf einer Schiffsschaukel schlecht. Aufgeregt war ich natürlich schon. Aber am Abend und Morgen davor, war ich aufgeregter als auf der Absprungplattform. Nachdem man von einem freundlichen Menschen das Seil um die Füße gegurtet gekriegt hat muss man nur noch nach ganz vorne auf die Plattform hüpfen. Danach wird noch zwei mal mehr oder weniger siegessicher in die Kameras gewunken und nach einem kurzen THREE – TWO – ONE macht man dann seinen Sprung ins nichts. So lief’s. Meine Haltungsnoten dürften auch bestens gewesen sein, aber wenn man selber springt konzentriert man sich womöglich nicht nur auf seine Haltung. Nach ein paar Sekunden ist der 180 NZD Spaß auch schon vorbei und man wird unten freundlicher Weise von einem Schlauchboot ins Trockene gebracht. Man muss dazu sagen, dass wir uns für den Kindergarten-Bungee-Jump entschieden haben. Er ist im Vergleich zum 134 Meter Nevis Bungee Jump nämlich nur 43 Meter hoch. Trotzdem hat’s echt Spaß gemacht. Ich wollte eigentlich mit Kopf ins Wasser eintunken. Durfte aber nicht, weil ich zu groß war, und sie nicht wollten dass ich ausversehen zu tief einsinke. Da wollte ich dann auch nicht weiter herum handeln. Zumal mein Leben ja gewissermaßen an deren Bungee-Seil hing. Schön war’s trotzdem. Schlecht geworden ist mir auch nicht. Und für 100 Dollar haben wir dann jeweils auch noch die Bilder und das Video gekauft. Teurer Spaß. Aber man lebt ja nur einmal. Hätte ich vorher gewusst, dass ich die Bilder und das Video nehme, hätte ich womöglich Klamotten angezogen, die zueinander passen und hätte meinen Haaren evtl. noch eine Dusche gegönnt. Aber was soll’s. War ja kein Schönheitstest. Sondern mehr so ein Angsthasetest. Den haben wir zum Glück bestanden. Wären auch schon 3 Dinge von der Lebens-To-Do-Liste abgehakt. Polarkreis überquert (Okay, das war unspektakulär), Fallschirm gesprungen (Hawaii!!) und einen Bungee-Jump gemacht (da wo Bungee Jumping quasi erfunden wurde!!). Wunderschön.
Das Dauergrinsen aus unseren Gesichtern hatte sich erst nach unserem Mittagsschlaf gelegt. Abends waren wir noch ein bisschen weg. In der Worlds Bar habe ich doch tatsächlich den Steve getroffen, den ich aus Sunshine Village in Kanada kenn. Kleine Welt.
Und Olli macht morgen den Nevis Swing. Da hängt man auch an einem Seil, aber schwingt halt hin und her. Über einer 160 Meter hohen Schlucht an einem 130 Meter langen Seil. Das war mir dann zu teuer. Genau wie der 134 Meter Bungee Jump. Wobei dafür nicht nur mein Geldbeutel zu klein war.

Queenstown

Heute waren wir am See und haben mehr gechillt. Abends ging’s auf den Berg hoch. Die 25 Neuseelanddollar für die Gondel haben wir natürlich gespart und sind selbst hoch gestiefelt. Klasse Aussicht, auch wenn es bei uns schon ein bisl dunkel war. Achja, und einen Bungee Jump für morgen haben wir auch noch gebucht. Schon das Buchen hat Überwindung gekostet. Wie wird es dann erst morgen?

Blue Pools, Lake Wanaka und Queenstown

Wir sind recht früh aufgestanden und haben uns in Badesachen tatsächlich noch einmal zu den Blue Pools aufgemacht. Die Brücke, von der aus wir springen wollten ist ca. 6 Meter hoch. Das Wasser war extrem klar, also konnte man sehen, wo man hin springen musste. Mit das größte Problem war die Kälte des Wassers. Ich schätze mal 12°C. Wir haben dann noch einen anderen Einstieg gefunden und sind von ca. 7,5 Metern ins blaue Nass gesprungen. Olli hat sich zuerst gewagt. Er leidet irgendwie an einer komischen Art von Höhenangst… Nachdem er alles einigermaßen überlebt hat, bin ich dann auch gesprungen. Schön war’s. Und kalt. So kalt, dass man sich fast nicht mehr bewegen kann. Ein Kneipbecken ist das reinste Thermalbad im Vergleich zu den Blue Pools. Von der Brücke sind wir dann auch noch gesprungen. Olli hat sogar einen Köpfer gemacht. Ich aufgrund des Absprungs (ein 10cm breiter Holzbalken, auf dem nur ein Fuß Platz hat) lieber nicht.
Nach der morgendlichen Erfrischung ging es dann weiter gen Lake Wanaka. Richtig schön da. Die Berge und der Himmel spiegeln sich im Wasser. Die City selbst ist auch echt schön. Für uns hat’s allerdings nur für einen kleinen Zwischenstopp beim Inder zum Mittagessen gereicht. Danach sind wir weiter nach Queenstown, wo sich die Landschaft nicht wesentlich ändert. Hier ist es auch ganz schön schön. Die Stadt hat mich von der Bauart an Banff erinnert. Im Winter kann man hier auch Skifahren. Außerdem kann man hier so ziemlich alles machen, was das Adrenalinsucher-Herz begehrt. Zumindest wenn der Geldbeutel groß genug ist.
Eingecheckt haben wir im vermutlich stylischsten Hostel das es gibt. Es ist zwar echt teuer, dafür gibt es aber auch Frühstück und Abendessen inklusive.

Franz Josef über Jacksons Bay nach Makaroa

Eigentlich wollten wir bis nach Lake Wanaka oder Queenstown fahren, aber sowohl in Jacksons Bay, als auch in Makaroa war es so schön, dass wir nicht weiter gekommen sind.
In der Jacksons Bay haben wir eine Miniwanderung an einen Sandstrand mit großen Felsen gemacht. Außerdem waren wir im Cray Pot essen, einem kleinen Bus am Straßenrand mit herrlicher Aussicht auf die Jacksons Bay und die Southern Alps. Die Pinguine, die dort in Straßennähe leben sollen, haben wir  aber leider nicht gefunden.
Der Sprit hat gerade so für den Rückweg nach Haast gereicht, von wo aus wir uns dann in Richtung Makaroa aufgemacht haben. 8km vor dem Örtchen gibt es die Blue Pools, verschiedene natürliche Becken, deren Wasser so abnormal blau ist, dass man vermuten muss, dass jemand jeden Tag einen LKW Lebensmittelfarbe hineinschüttet. Ein kleiner Weg und zwei Hängebrücken führen zum Ziel. Leider hatten wir unsere Badesachen nicht dabei, weshalb wir nicht baden konnten. Aber vielleicht machen wir das dann morgen.
Geschlafen haben wir in einer Hütte für 4 Personen mit Bad, die wir glücklicher Weise auch noch für uns hatten.

Franz Josef

Die Tage in Franz Josef haben wir vergleichsweise wenig unternommen, weil es immer bewölkt war und nie den Mount Cook gesehen hat. Ansonsten hätte man tolle Fotos mit Spiegelungen in einem nahe gelegenen See machen können.
Aber natürlich haben wir uns sowohl den Franz Josef als auch den Fox Gletscher von nahem angeschaut. Leider gibt es bei beiden Absperrungen, sodass man nicht näher als 80 Meter an das Eis heran kommt. Beim Fox Glacier haben wir die Absperrungen auch mal umgangen und sind den Weg, den die Leute gehen, die eine geführte Tour gebucht haben, bis zum Eis hoch gegangen. Währenddessen ist tatsächlich ein ziemlich großes Stück Eis abgebrochen und ich hatte es um ein Haar auf Foto. 2 Hundertstel zu früh hab ich abgedrückt. Naja.

Delfin Schwimmen und Fahrt nach Franz Josef

Wir sind also früh aufgestanden und waren sogar pünktlich um 5:15 Uhr beim Swim with the Dolphins Veranstalter. Wir haben einen Wetsuit, Maske, Flossen, Schnorchel und Taucherbrille gekriegt und sind ein paar Minuten mit dem Bus zu den Booten gefahren. Mit zwei Booten haben wir uns dann auf „Delfinjagd“ gemacht. Tatsächlich haben einfach alle nach den Delfinen gesucht und der Veranstalter hat keine andere Techniken benutzt. Nach einer Weile haben wir dann zu erst Hector Delfine gesehen – die kleinsten Delfine, die es gibt und sie haben eine runde Rückenflosse. Anscheinend werden die Hectors nur auf 5% der Touren gesichtet. Wenig später haben wir dann die ersten Dusky Delfine gesehen und gleich darauf 5 Orca Wale. War echt cool, Orcas habe ich ja schon auf Hawaii gesehen, aber dieses Mal waren wir etwas näher dran.
Die Delfine waren echt ganz schön nah am Boot dran und vor allem ganz schön viele. Ca. 300 um genau zu sein.
Als die Orcas dann weg waren, konnten wir auch noch mit den Delfinen schwimmen, was echt extrem cool war! Alles voller Delfine um einen herum und die schwimmen 15 cm an einem vorbei! Wir sind ihnen voraus gefahren und sind dann quasi in ihren Weg geschnorchelt und somit von einer Herde von 300 Delfinen überrannt worden =) Als der Großteil der Delfine vorbei geschwommen war sind wir dann wieder ins Boot, wieder an ihnen vorbei gefahren und dann wieder geschnorchelt. Das ganze ging schätzungsweise 3 mal 10 Minuten so. Danach sind wir wieder heimgefahren.
Zurück im Hostel haben wir uns kurzerhand dazu entschieden gleich weiter zu fahren über Hammer Springs nach Westport und von dort aus über Greymouth nach Franz Josef. So heißt auch der Gletscher, den wir uns dort anschauen wollen.
Der Highway von Westport nach Greymouth wurde vom Lonely Planet in die Top Ten der schönsten Highways der Welt aufgenommen, und er ist tatsächlich richtig schön. Auf der einen Seite hohe, mit Palmen und Urwald bewachsene Berge und auf der anderen Seite das Meer mit interessanten Felsformationen. Es gibt mehrere schöne Stopps, die wir alle angefahren sind um ein paar Bilder zu machen.
Zwischen Greymouth und Franz Josef gab es auch noch einen kleinen Rundweg auf dem man die so genannten Pancake Rocks bestaunen kann. Die heißen so, weil sie wie aufeinander gestapelte Pfannkuchen aussehen. Echt witzig.
In Franz Josef angekommen sind wir dann nur noch ab ins Bett. Das Hostel ist schon wieder richtig cool.  Whirlpool und Vierer-Zimmer mit Sky-Fernseher, eigenem Bad und Kühlschrank. Außerdem gibt’s abends um 6 Uhr immer kostenlos Suppe. Da kann man echt nichts sagen.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Kaikoura

Heute haben wir ziemlich lang mit Michêl geskyped. Sonst nicht viel gemacht, weil es geregnet hat. Wir wollten wandern gehen, als es kurz aufgeklart hat. Aber kurz darauf hat es wieder angefangen zu regnen. Deshalb war’s mehr so ein chiller Tag und ich konnte mal wieder am Blog schreiben J
Morgen früh um 5:30 Uhr geht’s ab zum fröhlichen Delfin Schwimmen. Bin schon gespannt. Hoffentlich wird es so cool, wie ich es mir vorstelle. 170 Neuseelanddollar hat der Spaß gekostet. Allerdings gibt es keine Schwimm-Garantie, weil manchmal eben Baby-Delfine mit dabei sind, und dann darf man das Boot nicht verlassen. Auf flickr gibt's noch ein paar neue Bilder...

Nelson nach Kaikoura

Heute Morgen haben wir noch etwas in der Stadt gebummelt (Olli hat sich eine Uhr gekauft) und im Mc Donalds unsere weitere Reise geplant. Wir haben das Stromkabel meines Netbooks verloren und im elektroladen nach Ersatz geschaut. Anscheinend gibt’s kein Kabel unter 175 NZD (?!). Glücklicherweise hab ich das Kabel dann aber wieder in Blenheim im Hostel gefunden, wo wir uns kurz mit Julian und Lars getroffen haben. Nach einer 5 Dollar Pizza bei Dominos (Dienstag ist Pizza-Dienstag in Blenheim) ging es weiter nach Kaikoura. Das Hostel dort haben wir ausnahmsweise schon im Voraus gebucht (zumindest ein paar Stunden), genauso wie die Delfin Schwimm Tour, die wir Übermorgen vorhaben. Jap, Schwimmen mit echten Delfinen in freier Wildbahn – Neuseeland macht‘s Möglich. Hoffentlich können wir ein paar lohnenswerte Unterwasserfotos machen. Wir haben nämlich extra eine Unterwasserhülle für die Kamera gekauft.
In der Nähe von Kaikoura ist es echt schön. Richtig hohe Berge direkt am Meer. Auf der Fahrt haben wir halt gemacht um ein paar Fotos zu schießen. Zufällig genau am richtigen Punkt. Direkt neben dem Parkplatz war nämlich eine Seehundkolonie =)
Da es schon recht spät war und die ganzen Seehunde schlafen wollten, konnte ich richtig nah hin (bis zu 2 Meter), ohne dass sich die Tiere gestört hätten. Echt lustig die Tierchen, wenn sie schlafen wollen. Genau wie Sid in Ice Age, als er versucht, es sich auf dem Felsbrocken bequem zu machen J
200 Meter weiter waren dann die nächsten Seehunde – mit ungefähr 100 Babyrobben. Ganz schön süß. Da konnte man zum Glück nicht zu nah hin, sondern hat mehr von oben (direkt neben der Straße) auf die ganzen Robben heruntergesehen.
Wir sind nicht zu lange geblieben, weil wir noch pünktlich im Hostel einchecken mussten. Das Hostel ist auch echt cool. Pool und Whirlpool, 2 Küchen, mehrere Gemeinschaftsräume – alles für 23 NZD pro Nacht und Nase.

Nelson/Harwoods Hole

Das Loch heißt Harwoods Hole, und nach dem wir um 11 Uhr oder noch später aufgestanden sind, haben wir uns nach dem Mittagessen auch mit Marlene auf den Weg gemacht. Es ist nicht wirklich in der Nähe von Nelson, sondern eher 1,5 Stunden weg. Gelohnt hat es sich aber trotzdem. Echt ein riesiges Loch. 357m hoch und 50 Meter Durchmesser, wenn man Wikipedia glauben soll. Ganz schön beeindrucken. 15 Minuten Fußmarsch entfernt war auch noch ein toller Lookout, mit spektakulärem Blick ins Tal. Von dort aus bin ich dann an die oberste Kante des Loches geklettert, um noch bessere Bilder zu kriegen, was aber nicht wirklich geklappt hat. Alles in allem aber ein super Tag. Schokopudding haben wir verpasst. Morgen geht’s weiter über Blenheim nach Kaikoura.

Abel Tasman National Park

Heute Morgen sind wir also pünktlich vom Bus abgeholt worden. Wobei nur der Bus pünktlich war – wir weniger. Wecker hat schon rechtzeitig geklingelt, aber wir sind etwas spät aufgestanden und haben dann zu gemütlich gefrühstückt. Dann wurde es auf einmal eng, und zur Feier des Tages hab ich dann auch noch den Foto vergessen. Nachdem wir den Busfahrer dann 5 Minuten haben warten lassen, sind wir doch noch losgekommen und haben die Leute aus den anderen Hostels eingesammelt, denen es ähnlich ging wie uns.
Die Bootsfahrt nach Anchorage (nicht das in Alaska) hat ca. 15 Minuten gedauert und war ganz nett. Im Abel Tasman Park angekommen, haben wir uns erst kurz verlaufen. Dann aber doch die Wege, für die wir uns entschieden haben, gefunden. Wir waren am Cleopatra Pool (in den aber auch nur Wasser und keine Eselsmilch gelaufen ist) und haben einen Looptrack gemacht. Schön war’s. Danach haben wir uns dann auf den 3,5 Stündigen Rückweg gemacht, an dem man echt viele schöne Buchten und Strände sieht. Das Wasser hat tolle Farben und ist genauso klar wie kalt. Da wir an einem Sonntag da waren, waren wir allerdings nicht gerade die einzigen. Trotzdem verläuft es sich. Nur ist es in Neuseeland ein bisschen ungewohnt nicht ganz alleine am Strand zu sein J
Fotos haben wir halt nur mit unseren Handys machen können. Aber naja.
Als wir wieder daheim waren, gab’s dann auch gleich Schokopudding mit Eis. Morgen schauen wir mal nach einem Loch, das in der Nähe von Nelson sein soll. Andrew hat uns davon erzählt.

Nelson

Sind heute nach Nelson gefahren. Die Marlene, die auch mit uns in den Vineyards gearbeitet hat, haben wir auch mitgenommen. Nelson ist echt voll schön, und die Hostels sind alle echt cool. Wir sind im Tasman Bay Backpackers untergekommen, wo es jeden Abend um 8 Uhr kostenlos Schokopudding mit Vanilleeis gibt. War echt lecker. Nach dem Einkaufen und Abendessen haben wir noch eine Tour in den Abel Tasman National Park gebucht. Der soll echt schön sein, und es gibt tolle Wanderstrecken, die meistens über mehrere Tage gehen. Da wir nicht so viel Zeit haben, haben wir uns für eine Mehrstündige Wanderung entschieden, bei der man für 52 Neuseelanddollar erst mit dem Bus vom Hostel abgeholt und später mit dem Boot weitergebracht wird. Die Bootstrecke läuft man dann zurück und wird dort wieder vom Bus abgeholt. Morgen um Fünf nach Sieben geht’s los.