Donnerstag, 16. Februar 2012

Milford Sound

Die Strecke nach Milford Sound ist wirklich atemberaubend. Schöner Gebirgsbach umgeben von riesigen steilen Bergen und Felswänden. Und dann gibt’s da noch den Homer Tunnel, der sicherlich Bestnoten in jeden ADAC Tunneltest bekommen würde. Er ist ziemlich steil, hat keine Notausgänge und die Beleuchtung ist quasi nicht vorhanden. Dafür hat unser Hyundai Accent aber Bi-Xenon Scheinwerfer der Extraklasse – nicht. Nachdem wir ein paar Meter durchs schwarze Nichts gefahren sind meinte Olli ich solle unser Licht an machen. Hatte ich aber schon. Ganz so schlimm war’s dann aber doch nicht, da wir halt den Rücklichtern der anderen Autos gefolgt sind. Am Hafen angekommen, haben wir dreist bei irgend einem Regierungsgebäude geparkt um die 20 Neuseeland-Dollar für den Standard-Parkplatz zu umgehen. Die Bootsfahrt war auch echt gut, zumal wir top Wetter hatten. Nur die Wasseroberfläche war nicht glatt genug, dass sich die steile Berge im Wasser gespiegelt hätten. Trotzdem cool, wegen der Wasserfälle und der fast 2000 Meter hohen Berge um einen herum. Außerdem haben wir noch Seehunde gesehen und die Sicht auf ein paar Gletscher war auch noch frei. Auf dem Rückweg zum Auto hat uns dann noch ein Franzose gefragt, ob wir ihn mitnehmen können. Glücklicher Weise haben wir zugesagt, so konnte er beim anschließenden Anschieben des Autos helfen (ich habe vergessen das Licht auszumachen). Auf der Fahrt nach Te Anau ist uns ein LKW entgegen kommen. Nichts ungewöhnliches eigentlich. Er war ziemlich schnell. Auch nichts ungewöhnliches, zumal alle neuseeländischen LKW Fahrer eine Ralley oder Formel1 Lizenz haben. Als er dann allerdings an uns vorbei gefahren ist, hat er unserer Windschutzscheibe einen Steinschlag mitgegeben. Einen der übleren Sorte. Der Stein war so groß wie eine genmanipulierte Ofenkartoffel und die Scheibe ist so arg gesprungen, dass Glas in den Innenraum gefallen ist. Wir haben uns ordentlich erschrocken, sind aber einfach weiter gefahren. Der längste Riss in der Scheibe ist ca. 30cm lang. An der nächsten Tankstelle habe ich den Sprung aber fachmännisch mit Sekundenkleber geklebt. Da kann also nichts mehr passieren =) Carglass hätte es auch nicht besser gemacht. Und deren Spezialkleber hätte auch nicht mehr genützt, weil der Sprung so groß ist, dass man die ganze Scheibe austauschen muss. Wir kümmern uns dann in Dunedin darum. Ist halt ärgerlich, weil es bestimmt ganz schön teuer wird.  Übernachtet haben wir in Te Anau. Der Typ hinter der Theke war stolzer Teilnehmer des jährlichen Nude Homer Tunnel Runs =) Sehr schön. Wir haben nur noch gekocht, gelesen und sind dann schlafen gegangen.

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