Samstag, 26. November 2011

Cape Reinga und Big Sand Dunes

Heute gibt es mal wieder etwas mehr zu berichten. Nach einem ausgiebigem Frühstück sind wir in Richtung Cape Reinga gestartet. Die Fahrt hat knappe zwei Stunden gedauert, unter anderem, weil wir ab und zu angehalten haben um Fotos zu schießen. Inmitten der Allgäu-Landschaft waren nämlich ca. 20 Kilometer vor unserem eigentlichen Ziel riesige Sanddünen zu sehen. Wir haben gelesen, dass man auch Sandboards ausleihen kann und uns das dann für den Rückweg aufgehoben. Die Fahrt zu Neuseelands nördlichsten befahrbaren Punkt lohnt sich auf jeden Fall. Dort treffen die Tasmanische See und der Pazifik zusammen und die Landschaft ist wunderschön. Wieder tolle Strände, wie eigentlich überall in Neuseeland und sehenswerte Klippen und Felsvorsprünge – perfekt um ein paar Bilder zu machen. Am Kapp kommt man oben an und kann bis nach unten zu den Stränden schauen. Befestigte Wege gibt es keine nach unten, aber zumindest ein paar Trampelpfade die im Nichts enden. Auf denen sind wir dann auch nach ganz unten gelaufen und haben auf dem Weg immer wieder Fotos gemacht. Als wir es wieder nach oben geschafft haben, waren wir so hungrig, dass wir unsere Vorräte vernichtet haben. Dann sind wir zurück zu den Dünen gefahren und uns ein Sandboard ausgeliehen. Wir haben die ganze Zeit versucht im stehen die Dünen herunter zu surfen, was aber deutlich langsamer ist als im sitzen. Bis wir das gemerkt hatten, war es aber auch schon wieder ziemlich spät und wir haben völlig erschöpft und voller Sand unser Bodyboard zurück zu der alten Dame gemacht, bei der wir es ausgeliehen hatten. Die hat uns auf die Frage nach dem nächsten Restaurant ausgelacht und uns ein paar kleine Marmeladen-Brötchen geschmiert. Echt nett, aber leider mit Butter drunter, weshalb ich großzügig an den Olli abgegeben habe. Auf der Rückfahrt haben wir noch kurz beim 90 miles beach gestoppt, aber weil es schon Dämmerung war, gab es keine sehenswerte Bilder zu machen. Nur wieder erstaunlich, dass man ungefähr 1,5km weit schauen konnte, und trotzdem keine anderen Menschen gesehen hat. In der nächst größeren Stadt gab’s dann wenigstens einen Kentucky Fried Chicken dessen Essen allerdings so lecker war, dass wie lieber überhaupt nichts gegessen hätten. Abartig. Als wir wieder auf der Straße waren wurde ich das erste Mal in meinem Leben von der (neuseeländischen) Polizei angehalten. Hab kurz meinen Führerschein gezeigt und meinen Namen in ein Alkoholmessgerät gesagt. Keine 500 Meter weiter war schon der nächste Polizeiwagen, der jemanden zur Kontrolle angehalten hatte. Ich wollte langsam vorbeifahren und habe dabei versehentlich in den Leerlauf geschalten und beim Gas geben dann direkt neben dem Polizisten den Motor aufheulen lassen. Der neuseeländische Kollege hat aber nur doof geguckt und wir sind zügig weiter gefahren. Jetzt geht’s ab ins Bett, nach diesem ereignisreichen Tag. Morgen informieren wir uns eventuell mal wo man arbeiten kann. Schließlich heißt das hier ja Work and Travel Neuseeland und nicht nur Travel Neuseeland. Und richtig gearbeitet haben wir bis jetzt ja noch nicht, mal abgesehen von ein paar Tagen Wwoofing.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen